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Werdebuch

Philosophische Begleiter für die Persönlichkeitsentwicklung

 

Werdebuch¹ und Werdebuch² sind entstanden aus einer  Zusammenarbeit von  Mitgliedern des Philosophischen Seminars und Wolfgang Gutberlet, dem ehemaligen Inhaber und Geschäftsführer von tegut….

Prozessuales, lebendiges Denken ist eine Fähigkeit, die wir für die Zukunft brauchen. Die Gespräche über diese Aufgabe haben die AutorInnengruppe zusammengeführt. Im mündlichen wie schriftlichen Diskurs ist die Überzeugung gereift, diese Zeitnotwendigkeit des lebendigen, praktischen Denkens in einen Entwicklungsrahmen zu stellen.

Werdebuecher 1 und 2

Zum Hintergrund

Warum „Werdebuch“?

Der Titel des Buchs mag ungewöhnlich erscheinen und fremd, aber er ist sehr überlegt ausgewählt und steht gar nicht so allein, wenn man bedenkt, dass Michelle Obama ihr Buch mit „Becoming“ betitelt hat. Die Aufforderung zum Werden begegnet uns ja häufiger im Leben und zurzeit scheinbar häufiger als früher. Die Gespräche über diese Aufgabe haben die Autorengruppe zusammengeführt, und in einem mündlichen wie schriftlichen Diskurs ist die Überzeugung gereift, diese Zeitnotwendigkeit des lebendigen, praktischen Denkens in einen Entwicklungsrahmen zu stellen.

 

Wie entsteht Gemeinschaft?

Wie erwirbt sich eine Individualität Fähigkeiten dazu, und darüber hinaus, wie entsteht eine Gemeinschaft, die Derartiges vermag? Auch die Gemeinschaftsbildung in ihrer Art ist ein räumlich und zeitlich differenziertes Vorgehen. Gerade hier braucht es ein lebendiges, praktisches Denken vor dem Hintergrund, dass durch unsere zunehmende Individualisierung und unser Streben danach die alten Formen der Gemeinschaftsbildung sich als nicht mehr tragfähig erweisen. Die daraus entstehenden Schwierigkeiten sollen betrachtet werden, uns bewusst werden, und uns so fähiger machen für die Gestaltung aller Lebensbereiche.

Wie schaffen wir Zukunftsfähigkeit?

Das Denken findet seinen Ausdruck in der Sprache. Und in ihr kann auffallen, dass wir den Begriff der Wirklichkeit zumeist auf das Gewordene anwenden. Dabei spricht er doch eigentlich von der Wirkung, also der Kraft, die das Gewordene erst erzeugt. Und nicht nur das beschäftigt die Autorengruppe, sondern auch die Frage, wie wir es erreichen , dass Gewordenes wieder werdend wird. Anders gewendet: Wie schaffen wir Zukunftsfähigkeit? Denken wir nur von der Vergangenheit her? Oder fragen wir uns nach der Eignung einer Idee nur aus der Zukunft heraus? Oder gelingt es uns, in der Gegenwart Zukunft so zu verwandeln, dass sie Vergangenheit sinnvoll weiterbildet, Vergangenheit so zu metamorphosieren, dass sie zukunftstragend wird?
 

Anregung zum Denken und Gespräch

Einsichten zu diesen drängenden Fragen und Aufgaben werden Sie beim Lesen der ersten beiden Bücher, Werdebuch¹ und Werdebuch², gewinnen können. Und um das eigene Werden zu unterstützen, sind sie als Arbeitsbücher mit Verständnisfragen und Übungen ausgestaltet und regen zum Denken und auch zum Gespräch darüber mit anderen an.

Cover Werdebuch 1

Werdebuch¹
Denkwanderung zur Selbsterkenntnis

Im Mittelpunkt des Buchs steht die Frage nach unserem Bild vom Menschen und die philosophische Suche nach ihm. Das Buch lädt dazu ein, einen praktischen Denkweg zu wandern, auf dem Sie Einsicht gewinnen in Ihr eigenes Menschenbild, dessen Schatten und Chancen; Sie lernen, es selbst aktiv immer wieder neu zu erzeugen – um aus Einsicht verantwortlich handeln zu können. So entsteht statt gegebener, fester Vorstellungen ein lebendiger Vollzug eines geistesgegenwärtigen Denkens.

Cover Werdebuch 2

Werdebuch²
Ich und Wir: Polarität und Steigerung

Der zweite Band des Werdebuchs widmet sich dem Thema der Gemeinschaftsbildung.
Gemeinschaftsbildung: wozu das jetzt? Wir können wahrnehmen, wenn wir uns dafür interessieren, dass die Gemeinschaftsbildungen im Kleinen wie im Großen zunehmend schwieriger werden. Zwar haben wir es geschafft, die Individualität des Menschen zu stärken, vielleicht aber nur die Individualisierung. Denn die Stärkung der Individualität heißt fähig zu werden und in der Lage zu sein, sich frei in einer Gemeinschaft anschließen zu können. Das Bedürfnis nach Individualität oder Individualisierung muss bei der Gemeinschaftsbildung zunehmend berücksichtigt werden. Wie schaffen wir es, Gemeinschaftsformen und -qualitäten zu bilden, welche die Freiheit des Einzelnen respektieren? Wie müssen dann Gemeinschaften gebildet werden und was hält sie dauerhaft zusammen? So wie sich der Mensch in seiner Individualität und seinem Freiheitsdrang verändert hat, so muss auch bei der Gemeinschaftsbildung eine Entwicklung stattfinden, die noch eine andere Lebenskraft hat, als die Verfassung.

Die AutorInnengruppe

Die Bände des Werdebuch entstehen aus der Zusammenarbeit von Mitgliedern des Philosophischen Seminars und Wolfgang Gutberlet, dem ehemaligen Inhaber und Geschäftsführer von tegut….

Lydia Fechner

Dr. Lydia Fechner

geboren 1970 in Trier, studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Anglistik in Trier und Tübingen. Sie wurde promoviert mit einer Arbeit über Friedrich Hölderlin an der Universität Sheffield (England).

1998–2006 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Friedrich von Hardenberg Institut in Heidelberg, 2007–2015 Redakteurin bei einer kulturwissenschaftlichen Zeitschrift, und 2015–2019 war sie Koordinatorin des Instituts für Philosophie der Cusanus Hochschule und lehrte dort.

Mit Johanna Hueck und Harald Schwaetzer leitet sie das Philosophische Seminar.

Johanna Hueck

Dr. Johanna Hueck

geboren 1984 in Nürnberg. Nach einem Master in Philosophie an der Cusanus Hochschule promovierte sie am Philosophischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zum Thema der Selbstüberwindung neuzeitlicher Subjektivität im Denken Schellings und deren Bedeutung für die Probleme des Anthropozän.

Darüber hinaus ist sie gelernte Öko-Landwirtin, hat einen BA in Betriebswirtschaftslehre absolviert und mehrjährige Berufserfahrung unter anderem in Argentinien, bei der Weleda AG in Schwäbisch Gemünd und im Aufbau der Cusanus Hochschule in Bernkastel-Kues gesammelt.

Mit Lydia Fechner und Harald Schwaetzer leitet sie das Philosophische Seminar.

Harald Schwaetzer

Dr. Harald Schwaetzer

geboren 1967 in Telgte bei Münster, studierte evangelische Theologie, Latein, Philosophie und Pädagogik, wurde 1997 in Philosophie promoviert, habilitierte sich 2006 in Philosophie, wurde berufen an das Cusanus-Institut der Universität Trier (2002–2008), an die Alanus Hochschule (2009–2014) sowie als Mitgründer an die Cusanus Hochschule (2014–2019).

Gegenwärtig hat er die akademische Leitung der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte inne. Er ist Mitherausgeber der „Allgemeinen Zeitschrift für Philosophie“, der „Internationalen Zeitschrift für Kulturkomparatistik“ und „Coincidentia. Zeitschrift für europäische Geistesgeschichte“, Mitherausgeber der Buchreihen „Texte und Studien zur europäischen Geistesgeschichte“ und „Philosophie interdisziplinär“.

Mit Lydia Fechner und Johanna Hueck leitet er das Philosophische Seminar.

Foto Wolfgang Gutberlet

Wolfgang Gutberlet

geboren 1944 in Fulda. Nach dem BWL-Studium trat er 1970 in das väterliche Unternehmen tegut… ein, das er bis 2009 leitete.

Mit der Übergabe des tegut…-Handels an die Migros wurde Wolfgang Gutberlet seit 2013 Vorsitzender des Aufsichtsrates der W-E-G Stiftung und Gesellschafter der W-E-G GmbH mit Sitz in Fulda.

Wolfgang Gutberlet wurde mehrmals ausgezeichnet, u.a. als „Ökomanager des Jahres 2005“, als Entrepreneur des Jahres 2007 und 2008 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis.

 

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