Der zweite Band des Werdebuchs widmet sich dem Thema der Gemeinschaftsbildung.
Gemeinschaftsbildung: wozu das jetzt? Wir können wahrnehmen, wenn wir uns dafür interessieren, dass die Gemeinschaftsbildungen im Kleinen wie im Großen zunehmend schwieriger werden. Zwar haben wir es geschafft, die Individualität des Menschen zu stärken, vielleicht aber nur die Individualisierung. Denn die Stärkung der Individualität heißt fähig zu werden und in der Lage zu sein, sich frei in einer Gemeinschaft anschließen zu können. Das Bedürfnis nach Individualität oder Individualisierung muss bei der Gemeinschaftsbildung zunehmend berücksichtigt werden. Wie schaffen wir es, Gemeinschaftsformen und -qualitäten zu bilden, welche die Freiheit des Einzelnen respektieren? Wie müssen dann Gemeinschaften gebildet werden und was hält sie dauerhaft zusammen? So wie sich der Mensch in seiner Individualität und seinem Freiheitsdrang verändert hat, so muss auch bei der Gemeinschaftsbildung eine Entwicklung stattfinden, die noch eine andere Lebenskraft hat, als die Verfassung.
Um das zu verstehen und Formen dafür zu finden, ist es wesentlich auch die Gemeinschaftsbildung in ihrer geschichtlichen Entwicklung zu betrachten.
Deshalb blickt das Werdebuch² zunächst auf die Aktualität der Gemeinschaftsfrage heute (Kapitel 1), um daraufhin die grundlegenden Voraussetzungen von Gemeinschaftsbildung zu erwägen (Kapitel 2). Angesichts dieser Vorklärungen wird anschließend der Begriff der Gemeinschaft näher untersucht, sowie unterschiedliche Formen von Gemeinschaft diskutiert (Kapitel 3).
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