Metaphysik, Psychologie, Existenz – drei philosophische Perspektiven um 1900

von | 06. Oktober 2022 | Veranstaltungen

Heinrich Barth, Anna Tumarkin, Karl Joël
Von links nach rechts: Heinrich Barth, Anna Tumarkin und Karl Joël

Ein Workshop mit Johanna Hueck und Harald Schwaetzer, Philosophisches Seminar, am Institut für Philosophie der Philipps-Universität Marburg (Prof. Dr. Alexander Becker, Theoretische Philosophie)

Die Zeit um 1900 gilt in Kultur und Philosophie als Zeit des Umbruchs und der Krise. Insbesondere das Paar von „reiner Wissenschaft“ und „Leben“ oder „Existenz“ beschreibt in der Philosophie ein zentrales Gegensatzpaar. Der Spannung zwischen einer „theoretischen Philosophie“ und einer „existentiellen Erkenntnis“ will der Workshop anhand dreier unterschiedlicher Positionen nachgehen, die, miteinander bekannt, drei Generationen Philosophie übergreifen: 1934 wird Karl Joël in Basel eine Festschrift gewidmet. Herausgeber ist der viel jüngere Heinrich Barth, dessen Doktormutter Anna Tumarkin, in Bern lehrend als erste Professorin mit vollen akademischen Rechten, ebenfalls einen Beitrag liefert. Wir wollen im Workshop Joëls metaphysisch-spätidealistische Philosophie mit der philosophischen Psychologie Anna Tumarkins und Heinrich Barths an Erkenntnis als Entscheidung orientiertes Denken ins Gespräch bringen, um gemeinsame Perspektiven von Existenz, Metaphysik und Philosophie auszuloten.

Zeit: 12.12.2022, 10:30-18:30 Uhr
Ort: Wilhelm-Röpke-Straße 6B Marburg

Der Workshop ist auch für Studierende anderer Universitäten zugänglich. Anmeldung: . Mit der Anmeldung werden Texte zur Vorbereitung zur Verfügung gestellt.