Wenn Meister Eckhart heute zu den viel gelesenen mittelalterlichen Schriftstellern gehört, so liegt das an der Ausstrahlung seines Deutschen Werkes. Sein lateinisches Werk findet hingegen viel weniger Beachtung. Dabei bildet es das Fundament seines Denkens, seine...
Coincidentia 15/1 – 2024: „Philosophie und Psychologie“
Als „die Wahrheit schauend“ beschreibt Platon die Seele im Phaidros (249b). Und er setzt wenig später hinzu (249e): „eine jede Seele des Menschen hat dem Wesen nach geschaut das Seiende“. Für Heinrich Barth ist diese Bestimmung der Seele grundlegend nicht nur für...
Bulletin der Heinrich Barth-Gesellschaft: Das Problem der Erkenntnis
Das 23. Bulletin der Heinrich Barth-Gesellschaft ist dem „Problem der Erkenntnis“ gewidmet. Im Mittelpunkt (vgl. das Vorwort von Harald Schwaetzer) steht Barths Vorlesung „Das Erkenntnisproblem“, die er in den Jahren 1935/36 und 1941 gehalten hat. Ihrem Inhalt ist...
Coincidentia 14/2 – 2023: „Interesse am rein Menschlichen“
Die Beiträge des neuen Heftes entfalten in historischer Perspektive die systematischen Implikationen eines „Interesse[s] am rein Menschlichen“ (Schiller). Salvatore Lavecchia wendet sich eingangs Platons Nomoi X zu. Dabei geht es ihm darum…
Coincidentia 14/1 – 2023: „Geistiger Kosmopolitismus“
„Immer mehr Erscheinungen lassen die weltweiten Verflechtungen und Wechselwirkungen gesellschaftlicher und politischer Geschehnisse, wirtschaftlicher und natürlicher Prozesse spürbar werden. Das macht eine Neubewertung des Bezugsrahmens, in dem das menschliche...
Natur – Kunst – Freiheit. Rousseaus Genealogie der politischen Freiheit. Von Martin Bunte
Rousseau ist ein populärer, aber auch unzugänglicher Denker. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass die Bedeutung seiner Philosophie in eigentümlicher Weise mit ihrer Systematik kontrastiert. Bisherige Interpretationen haben daher entweder ganz auf den Systemanspruch...
Der sterbende Lindenbaum – Zu Franz Schuberts „Winterreise“. Von Tokihiko Umezu
Nach „Symbole als Wegweiser in Franz Schuberts ‚Winterreise‘“ (2019) ist nun in der von Harald Schwaetzer und Henrieke Stahl im Roderer-Verlag herausgegebenen Reihe „Philosophie interdisziplinär“ eine weitere Schrift von Tokihiko Umezu zu diesem Schlüsselwerk...
Coincidentia 13/2 – 2022: „Spuren im Dazwischen“
„Das kosmische Weltganze wirkt wesentlich über die von den stoisch gesinnten pneumatischen Medizinern herausgearbeiteten Wechselbeziehungen in den einzelnen Menschen hinein und führt so ganz zwangsläufig zur gleichsam wissenschaftlich begründeten Forderung nach...
Aktive Passivität. Krisis und Selbsttransformation der Subjektivität im Denken – Dissertation von Johanna Hueck
Angesichts aktueller Problemfelder, insbesondere im Hinblick auf die Zerstörung der Natur, entsteht die Frage nach einem produktiven Umgang mit der abgründigen Kehrseite der Emanzipationsgeschichte mitteleuropäischen Denkens. Es entsteht die Frage, wie ein...
Un sistema del pleno conocimiento
Un sistema del pleno conocimiento. Schelling y el Sistema del idealismo trascendental de 1800,herausgegeben von Johanna Hueck, Rafael Aragüés Aliaga, Rafael Reyna Fortes Schellings System des transzendentalen Idealismus ist eines der zentralen Werke des deutschen...
Transformationsanspruch in Forschung und Bildung
Gerade ist ein Sammelband erschienen, der eine umfassende Inventur transformativen Forschens und Lehrens versucht. – „Der Begriff ‚transformative Forschung‘ drückt, verkürzt gesagt, den Wunsch innerhalb und außerhalb der Wissenschaft aus, ernst zu nehmen, dass...
„Universum infinitum“. Nikolaus Cusanus and the 15th-Century Iberian Explorations of the Ocean World
Der deutsche Kardinal Nikolaus von Kues (1401–1464) war nicht nur Theologe und Philosoph, sondern befasste sich auch mit Astronomie, Kartographie und Kosmologie und war so eine Schlüsselfigur des 15. Jahrhunderts.
Akademische Freiheit
„Akademische Freiheit“, die Mutter der Wissenschaftsfreiheit moderner Rechtsstaaten, ist zum Gegenstand moralischer, politischer und juristischer Debatten geworden.
Neuerscheinung: Das Böse denken – Ein postumes Gespräch zwischen Hannah Arendt und Heinrich Barth
Das 20. Jahrhundert ist nicht nur gekennzeichnet durch Einschläge des Bösen in so nie dagewesener Form, sondern – daran anschließend – auch durch das Nachdenken über das Böse.
Neuerscheinung: „Blicke ins Kommende“ Coincidentia 13/1 – 2022
Umstellt sind wir von Zukünften, trägt doch jede Gegenwart in sich die Wurzeln alles Kommenden, das im Jetzt schon steckt. Selbst in den konkreten kleinen Vollzügen im Alltäglichen geschieht immer auch Zukunft…