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Liebe Leserin, lieber Leser,
in dieser Osterausgabe des Newsletters berichten wir aus dem Leben des Philosophischen Seminars und blicken auf die nächsten Veranstaltungen. Mit Klick auf einen der nachfolgenden Links gelangen Sie jeweils zum ausführlichen Artikel auf unserer Website.
Mit herzlichen Ostergrüßen
Fabian Warislohner
im Namen der Mitarbeitenden des Philosophischen Seminars e.V.
AUS DEM LEBEN DES PHILOSOPHISCHEN SEMINARS
Lydia Fechner staunte bei der Lektüre eines Hölderlin-Fragments über dessen modernen Gottesbegriff. Demnach sei zwar die Beziehung von Mensch und Welt prinzipiell gegeben. Doch erst die selbst errungene Erfahrung des „eigenen Gottes“ könne diese Beziehung bewusst und menschliche Gemeinschaft möglich machen, erläutert sie. Heute allerdings wird schon die Beziehung von Mensch und Welt häufig technisch vermittelt; während in der aktuellen politischen Lage viel über sichere und unabhängige IT-Infrastruktur gesprochen wird, setzen wir seit unserer Gründung auf Datenschutz und eine dezentrale, „gute“ IT – lesen Sie hierzu eine Bestandsaufnahme aus der IT-Verwaltung. Darüber hinaus freuen wir uns sehr, unsere erste Kooperation im Kulturbereich verkünden zu können: Mit dem Anliegen und der Ausrichtung des Schweizer Vokalensembles ICHOS sind wir sehr verbunden, einzelne Mitarbeitende und ehemalige Studierende sind dort feste Chormitglieder.
Im Stuttgarter Alten Schloss hat Harald Schwaetzer vor zwei Wochen die Frage verhandelt, ob wir „noch brauchbar“ sind, wie es der NS-Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer während seiner Haft formuliert hatte. Hier verweisen wir auf die Aufzeichnung des sehens- und hörenswerten Vortrags, wie wir heute wieder mutiges Urteilen, vertrauendes Fühlen und demütiges Tun erüben können – und wie die Philosophie dabei helfen kann. Wenn Sie in diesem Sinne nach „Innerer Kraft in Umbruchszeiten“ suchen, legen wir Ihnen unsere gleichnamige Vortrags- und Seminarreihe mit Beginn im Herbst 2025 ans Herz. Paula Kühne Rendtorff hat das Anliegen dieser neuen Reihe und die nächsten Termine der laufenden Reihe pointiert zusammengetragen.
Im Bereich Forschung können Sie auf unserem Blog von zwei neuen Publikationen lesen: Stephan Stockmars Monographie zu Beuys‘ Beschäftigung mit der Polarität Männlich–Weiblich, Ich bin ein Hase, und die nun in deutscher Übersetzung vorliegende Dissertation des Religionsphilosophen Benjamin Breek von 1953, eine Studie über die ethischen und theologisch-philosophischen Schriften von Heinrich Barth. Das Erscheinen des Buches wird am 19. Mai 2025 an der Vrije Universiteit Amsterdam gefeiert. Zudem verweisen wir auf die Ankündigung zur inzwischen siebten Lectio Cusana (mit Tilman Borsche in Tübingen) und das Forschungsseminar zu Porphyrios’ Nymphengrotte (mit Harald Schwaetzer in Stuttgart).
VERANSTALTUNGSVORBLICK
Eine fortlaufend aktualisierte Übersicht unserer Veranstaltungen finden Sie auf unserer Termin-Seite. Für die Kurse mit * können Sie sich noch anmelden:
- Vortrag/Seminar* PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG
„Lauschsamkeit – zum Wandel des Hörens: Musikgeschichte als Bewusstseinsgeschichte“
9.–10. Mai, Stuttgart - Seminar BEGLEITSTUDIUM PHILOSOPHIE (4/5)
„Geschichte und Biographie: Wie wird Geschichte gegenwärtig?“ (Exkursionen)
9.–11. Mai, Weimar (Grundjahr) / Tübingen (Vertiefungsjahr) - Vertiefungsseminar GEISTESGESCHICHTE
„‚Wenn ich nicht sehe in seinen Händen den Urtypus…‘: Aus dem Auferstehungsbericht des Johannes-Evangeliums“
16.–18. Mai, Fulda - Seminar* FORSCHUNG
„Lectio Cusana VII: De coniecturis/Mutmaßungen“
20.–22. Juni, Tübingen - Seminar BEGLEITSTUDIUM PHILOSOPHIE (5/5)
„Freiheit und Geist: Wie werde ich ein Ich?“
20.–22. Juni, Stuttgart - Vortrag/Seminar* PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG
„Die Zukunft ist jetzt: Wie wir heute Neues ermöglichen können“
4.–5. Juli, Stuttgart - Vertiefungsseminar GEISTESGESCHICHTE
„Zur Logos-Philosophie der griechischen Antike als Vorbereitung des Christentums“
4.–6. Juli, Stuttgart - Seminar* FORSCHUNG
„Porphyrios’ Nymphengrotte – Philosophische Allegorese im Neuplatonismus“
19.–21. Juni, Stuttgart